Leon Klußmann galt einst als großes Torwart-Talent. Der gebürtige Essener spielte für RWE im Nachwuchs und wechselte 2015 zu Borussia Dortmund.
Im BVB-Nachwuchsleistungszentrum verbrachte er sechs Jahre bis zum Sommer 2021. Ein halbes Jahr, bis zum Januar 2022, gehörte er auch dem Kader der U23-Mannschaft der Westfalen an. Doch zu einem Einsatz bei den Senioren langte es nicht.
Nun kehrt der 21-Jährige nach Dortmund zurück. Die U23 des BVB reagierte auf die Verletzung von Torhüter Tiago Estevao und verpflichtete den vertragslosen Klußmann. Er unterschrieb einen bis zum 30. Juni 2025 datierten Vertrag. In der Hinrunde 2023/2024 war er für Südwest-Regionalligist KSV Hessen Kassel aktiv, absolvierte aber nach einer Verletzung keine Partie und einigte sich im Winter mit dem KSV auf eine Vertragsauflösung. RevierSport berichtete.
"Ich bin total glücklich, kenne hier alles noch sehr gut und freue mich, dass ich wieder in einer Mannschaft trainieren kann", sagt Klußmann.
"Wir freuen uns, dass wir uns nach dem Ausfall von Tiago Estevao so spontan mit Leon Klußmann einigen konnten. Leon hat hier in der Vergangenheit schon gezeigt, dass wir uns auf ihn verlassen können und er hat keine Sekunde gezögert, als wir bei ihm anfragten", erklärte Ingo Preuß, Sportlicher Leiter der U23, den Transfer des jungen Torhüters.
Nach seinem Aus in Kassel gab sich Klußmann kämpferisch und betonte gegenüber dieser Redaktion: "Das halbe Jahr in Kassel war letztendlich eine verlorene Zeit. Mir wurde bei der Unterschrift versichert, dass es einen fairen Kampf um den Platz im Kasten geben wird. Eine Woche vor dem Saisonstart wurde dann ein neuer Keeper geholt und zur Nummer eins ernannt. Dann saß ich mal auf der Bank, mal auf der Tribüne. Ich möchte jetzt im neuen Jahr nochmal neu starten und endlich regelmäßig im Kasten stehen, um zu zeigen, was ich drauf habe." Das kann er nun bei seinem Ex-Klub BVB tun.